Friedensverträge von Nijmegen
Ereignis, übergeordnet/anlässlich von
Beteiligte Länder
Republik der Vereinigten Niederlande
Königreich Frankreich
Königreich Schweden
Heiliges Römisches Reich
Spanien
Brandenburg-Preußen
Dänemark-Norwegen
Hochstift Münster
Nachweis
Kurztitel
Ausst. Kat. Nimwegen 1978
Kurztitel
Dollot 1979
Kurztitel
Serrano de Haro 1992
Kurztitel
Bots 1980

Eine europäische Friedenskonferenz in Nimwegen beendete den Französisch-Niederländischen Krieg. 1672 hatten französische Truppen den Süden der Republik der Niederlande überfallen, die auch von den Bischöfen von Köln und Münster angegriffen wurden. Daraufhin bildete sich eine Allianz gegen Frankreich bestehend aus den Niederlanden, Spanien und dem deutschen Kaisaer, der 1674 den Reichskrieg erklärte. Wie beim Westfälischen Friedenskongreß gab es auch während der zweijährigen Konferenz in Nimwegen (1678 bis 2. Oktober 1679) keinen Waffenstillstand. Vermittelt durch Gesandte des englischen Königs und einen päpstlichen Nuntius wurde ein Bündel bilateraler Friedensverträge zwischen Frankreich, den Generalstaaten, Spanien und dem Kaiser geschlossen. Vorbild war der Westfälische Friede auch darin, daß sich die Gesandten in Nimwegen einzeln und im Gruppenbild porträtieren ließen und ein Stichwerk der Porträts erschien.1

HMK

Friedensbilder: Archiv Hans-Martin Kaulbach (Staatsgalerie Stuttgart)

  • 1. Anselm van Hulle: Pacificatores orbis christiani, 1679.