Der Fröliche Postreitende Friedens Bott / Welcher den so lang sehnlich und Herzlich gewünschten nunmehr aber im Römischen Reich Edlen Frieden / In aller Welt mit Lust außbläset / und jedermänniglich zur Frewd ermahnet.
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Datierung
1636
Kommentar

Das Gedicht besteht aus 20 Strophen zu je vier Versen. Der Text huldigt in erster Linie den Frieden und drückt die Hoffnung aus, dass die Friedenszeit einen Wandel der Lebensumstände mit sich bringt. So werden verschiedene Stände, Personengruppen und sogar Landschaften und Örtlichkeiten angesprochen und ihre speziellen Vorzüge in der Friedenszeit aufgeführt. Angesprochen werden dabei: Kirche und Schulen, Politik, Adel, Familien, Bauern und Handwerker, Wiesen und Felder, Städte und Dörfer, Vögel und Blumen. Aber auch die Musen und die Chariten, also die Kunst in all ihren Formen, wird einbezogen. Der vermeintlich "allgemeine Nutz" des Krieges, des der sich als falsch erwiesen hat, soll nun dem Frieden dienen. Damit wird unterschwellig Kritik an den Kriegslegitimationen der Potentaten geübt.

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