Das in Frieden Jauchzende Sachsen
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Herstellungsort
Datierung
17631763
Exzerpt

Frieden durch Gott wird bereits im Vorwort des Verfassers vermittelt, der Frieden wurde von Gott gegeben und kann von ihm jederzeit wieder genommen werden

 

Gott befreit das Land von den Plagen des Krieges S.18

 

Der „Friedenszweig“ ist entsprossen à ist damit ein Ölzweig gemeint? Anderes Wort dafür? S.5

Irene bringt den Frieden wieder ins Land S.6

 

Ausführliche Beschreibung des Krieges, Zerstörung à über mehrere Seiten lang

Zerstörung Dresdens S.11

Beschreibung Schicksal eines Flüchtlings S.12

Zerstörung Wittenbergs S.13 „Luthers Ruhestatt […] ebenfalls ein Feuerstrom ergießt.“ S.13

Verweise auf Torgau und Zittau S.14

„Wir selber sind der Grund von diesen Unglücksstunden,

Seit dem der Tugend Glanz fast ganz und gar verschwunden.

Das Laster hat den Zorn des Höchsten angebrannt,

Das gab ihm nur das Schwerdt zum Rächen in die Hand.“ S.17

è Krieg nur durch das Verhalten der Menschen, gleiche Begründung wie beim Dreißigjährigen Krieg, immer die Begründung von Krieg? Verankert in christlicher Glaubensvorstellung durch die Strafe Gottes gegen die Menschen bei unchristlichem Verhalten? Daraus resultiert auch die Annahme, dass der Frieden durch Gott wiederhergestellt wird:

 

„Da er genug gestraft, da giebt er wieder Friede.“ S.17

 

Der „Friedensstrahl“ fällt auf die Menschen herab und bringt den Frieden in ganz Europa! S.17

 

„So kehre, Muse, nun von jenen Trauerbildern,

Versuche nun einmal, die Freuden abzuschildern:

Nicht siegerische Pracht, kein Schlachtfeld sey den Lied,

Kein Held, der lorberreich durch Ehrenpforten zieht;

Nicht Lieder, wie in Rom zu Cäsars güldnen Zeiten

Sich ihm zum größern Ruhm nur schmeichlerisch verbreiten,

Wenn er nach Schlacht und Sieg mit Prunke triumphirt;

Der Friede soll es seyn, der deine Sayten rührt.“ S.18

Und weiter heißt es:

„Allein, wer kann hier wohl diß Glück vollkommen schildern?

Die Dichtkunst malt es nur in lauter Schattenbildern.“ S.18

è Authentizität von Dichtung

 

è Dichtung gibt nur „Schattenbilder“ wieder, die wahre Freude und die wahren Gefühle der Menschen sind nicht erfassbar, Krieg und Frieden als gefühlsmäßige Ausnahmesituationen des Menschen, die nicht nacherzählt werden können, Reflexion des eigenen Faches?

 

Jeder Untertan lebt nun in einem „sichern Frieden“ S.18

August gab den Menschen „Fried und Ruh“ und schließt auch den Janustempel zu S.23