Medaille auf den Reichsfrieden
Objektart
Medaille
Inventarnummer/Signatur
26252 Mz
Datierung
1648
Material
Silber
Technik
geprägt
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
36,2
Maßeinheit
mm
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
18,69
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
Nicht mit blut sonder dinten
Inschrift (Position)
im Abschnitt
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
ReichsFriden Nach 30 Jahr: vnruhe durch versönung der Röm: Frantz: vnnd Schwedischen Cronen und Stände auß Gottes güte beschlossen in Osnabruck v. Münster 15 Oct: 1648
Inschrift (Position)
zentriert
Kurztitel
Ausst. Kat. Münster/Osnabrück 1998
Seitenzahl
Bd. III, S. 228-229, Kat.-Nr. 680
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Kommentar

In den protestantischen Territorien entstanden nach 1648 Münzen und Medaillen, die nicht die einzelnen Vertragsergebnisse, sondern die allgemeine Freude über den Frieden zum Ausdruck brachten. Zu den wichtigsten Motiven zählten Symbole für den Vertragsabschluss, beispielsweise ein Handschlag oder Tintenfass und Feder. Die Inschrift 'Nicht Blut sondern Dinte' auf dem Avers verdeutlicht den durch diplomatische und nicht militärische Handlungen errungenen Frieden. Die drei Flaggen der unterzeichnenden Mächte über der Kaiserkrone sind durch ein Band und Vorhängeschloss mit dem Handschlag verbunden. Auf den Tintenfässern daneben befinden sich die Wappen Osnabrücks (links) und Münsters (rechts).

Die Verträge von Münster und Osnabrück wurden am 24. Oktober 1648 geschlossen. Da die protestantischen Gemeinden jedoch noch nach dem julianischen Kalender rechneten, gibt die Rückseite den 15. Oktober als Datum an.

ALS

 

Bild-URL