Trostgedichte in Widerwertigkeit des Krieges
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Hersteller
Verfasser
Datierung
16331633
Widmungsschreiber
Darstellung
Motiv
Kurztitel
Aurnhammer 2008
Seitenzahl
711-729
Kurztitel
Garber 2007
Seitenzahl
23-46
Kurztitel
van Ingen 1998
Seitenzahl
347-364
Kurztitel
Adam 1988
Kurztitel
Wieland 2006
Seitenzahl
75-85
Kurztitel
Fechner 2006
Kommentar

Opitz´Trostgedicht gilt als das größte politische Lehrgedicht des 17. Jahrhunderts und stellt eine "wahrhaft nationale Dichtung"1 dar. Geschrieben wurde es zwischen 1620 und 1621 in Jütland, wohin Opitz vor dem Krieg flüchten musste. Veröffentlicht wurde das Versepos aus politischen Umständen erst 1633. Das Werk ist eingeteilt in vier Bücher, die jeweils mit einer kurzen Inhaltsangabe beginnen. Diese Gliederung entspricht Vergils Georgica. Es wird deutlich, dass Opitz der reformierten Bewegung angehörte. Das im Alexandriner gefertigte Gedicht ruft zur religiösen Toleranz sowie gleichzeitig zum Festhalten an der protestantisch-calvinistischen Sache auf, indem es die Deutschen kollektiv anspricht.  Auch wenn der Text insgesamt keine namentliche Nennung von politischen Akteuren aufzeigt, so lassen sich doch Hinweise finden, die den spanischen König als einen „ein staatlich verordnetes Bekenntnis erzwingenden Tyrannen ins Visier"2 nehmen.

Die Widmung an Ulrich von Dänemark liegt begründet in seiner Rolle für Schlesien. Die Stadt Breslau und die Piastenherzöge suchten nach der Schlacht von Lützen Schutz vor einer kaiserlicher Gegenoffensive bei Brandenburg, Sachsen und Schweden.Ulrich von Holstein war zu der Zeit Kommandeur einer sächsischen Regiments. Opitz, seit 1633 im Dienst der Piastenherzöge, verhandelte mit den protestantischen Befehlshabern.

Garber 1984, S.116-163. – Aurnhammer 2008. – van Ingen 1998, S.347-364. – Adam 1988, S.145.

  • 1. van Ingen 1998, S.355.
  • 2. Garber 2007, S.37.